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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 411

Galadegen, französisch Ende 18.Jahrhundert.

Messinggefäss, aus gegossenen Teilen zusammengesetzt, vergoldet, Silbereinlagen. Urnenförmiger Knauf, sockelartiger Hals, die Seitenfläche wurde mit acht genoppten und facettierten Silberstäbchen belegt. An der Basis der Niethälfte ein dünner, genoppter und facettierter Silberring, als Abschluss des Vernietknaufs dient eine facettierte Halbkugel aus Silber. Der gerundete, eher flache Griffbügel, welchen im Mittelteil drei facettierte Silbereinlagen schmücken, mündet in die Griffbasis. Zwischen den geschwungenen Parierstangenarmen, deren Ende beidseitig durch eine facettierte Silberhalbkugel betont werden, und einem an der Griffbasis fixierten Zierbügel bestehen zwei Stegverbindungen. Ovales Stichblatt, Unterseite glatt, Oberseite dekoriert. Auf der Oberseite dient ein im Randbereich aufgenieteter, schmaler Silberreif mit facettierten Noppen als Bordüre. Im Zentrum des Stichblatts weist die mit einem Strahlenmuster durchbrochen gearbeitete messingene Unterlagsscheibe eine ähnliche Silberbordüre auf. Vier Rosetten aus facettierten Silberhalbkügelchen wurden kreuzweise angeordnet auf der Stichblattinnenseite befestigt. Griff mit unterschiedlich verarbeiteter, teilweise vergoldeter Silberdraht-oder Silberbandwicklung.
Dreikantige Klinge, etwas fleckig (Länge 76,2 cm, Breite 2,2 cm), tief gekehlte Seitenflächen, Ansatzdrittel gebläut, berieben, vergoldeter Ätzdekor, Rankenwerk, Ornamente.

Gesamtlänge: 93,2 cm Gewicht: 510 g
Provenienz: Auktion Galerie Jürg Stuker, Bern, Mai 1957.