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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 599

Partisane, kursächsisch, um 1732, Offiziere und Rottmeister der Schweizergarde.

Partisaneneisen teilweise korrodiert und stark berieben (Länge ohne Tülle, 34 cm), mit klingenartiger, zweischneidiger Spitze, Mittelgrat und geflammten Schneiden, flächiger Ansatz in Form eines doppelköpfigen, gekrönten Adlers. Die Konturen der Adlerdarstellung wurden geschnitten, der Federdekor und andere Details geätzt. Im Zentrum des Eisenansatzes, von einem Kreis begrenzt, einige einfache ornamentale, symmetrisch angeordnete Durchbrüche, vierzackige Sternform. Konische Rundtülle, an beiden Ende und in der Mitte mit breiten Zierwulsten. Zwischen Eisen und Tülle ein kurzer, sechskantiger Steg. Zwei gekürzte Schaftfedern, geschwärzter Rundschaft wohl alt ergänzt, Stiefel fehlt. Blau-goldene nachgedunkelte Originalquaste mit langen Fransen.

Gesamtlänge: 242,5 cm Gewicht: 2220 g
Provenienz: Antiquar Joho, Obergrund, Luzern 1952, vorher Galerie Fischer, Luzern.

Kommentar

Literatur: Helmut Nickel, Unter den gekreuzten Schwertern, Bemerkungen zu den Blankwaffen der kursächsischen Schweizergarde zu Dresden, 1656 - 1814, in: Blankwaffen, Festschrift Hugo Schneider, hg. K.Stüber u. H.Wetter, Stäfa 1982, S.166-190, Abb.23. Klaus Hilbert, Blankwaffen aus drei Jahrhunderten, Berlin 1998, S.186-187, Nr.187/188.