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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 779

Tschako, eidgenössische Ordonnanz 1852, Offizier, Infanterie-Bataillon 13, 1.Zentrumskompanie, Luzern.

Kartonierter Filzkorpus, am oberen Tschakorand ein schwarzes Samtband als Abschluss, runder schwarz gelackter Deckel, schwarzer Lackaugenschirm. Versilberte Kupferblechgarnitur, glatte Ganse, Strahlenschild mit ausgestanzter Zahl «13» (Bataillon 13, Luzern) Blau-weisse Blechkokarde, weisser Pompon mit roter Flamme (1.Zentrumskompanie). Original Innenfutter.
Höhe: 19 cm
Provenienz: Antiquar Kurt Schwab, Bern 1954.

Kommentar

Die eidgenössische Militärorganisation vom 8.Mai 1850 und das Bundesgesetz vom 27.August 1851 verpflichtete den Kanton Luzern für den Bundes-Auszug fünf Infanterie-Bataillone bereit zu halten. Das von 1853 bis 1874 existente Bataillon 13 wurde in der Stadt Luzern und Umgebung inklusive Weggis und Vitznau rekrutiert. Die übrigen Luzerner Bataillone trugen in jener Zeit die Nummern 66, 57, 33 und 24. Der Offizierstschako entspricht dem «Reglement über die Bewaffnung, Bekleidung und Ausrüstung der eidgenössischen Armee» vom 27.August 1851, § 2. «Kopfbedeckung. A) Tschakko...». Für Uniformen- und Ausrüstungsteile nach eidg.Reglement 1851 hat sich die Bezeichnung «Ordonnanz 1852» eingebürgert. Der Tschako Ord.1852 wurde 1861 zuerst bei den Auszügern durch eine niedrigere Form abgelöst.
Literatur: Jürg Burlet, Geschichte der eidgenössischen Militäruniformen 1852 bis 1992, Egg 1992, S.13-14, S.18-19, Abb.1., S.28. Joh.Isler, das Wehrwesen der Schweiz, 1.Bd. Die Wehrverfassungen bis 1907, Zürich 1914, Zürich 1914, Tafel, «Numerierung der Auszugs-Infanterie-Bataillone und Einzelkompanien 1853 bis 1874».