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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 450

Hirschfänger,
deutsch, um 1850

Messinggefäss, aus gegossenen, ziselierten Teilen zusammengesetzt, vergoldet. Knaufkappe in Form eines Hundekopfs mit langen Ohren. Den Abschluss der kurzen knospenartigen Parierstangenarme bilden Luchsköpfe, auf der quaderförmigen Parierstangenbasis erscheint die Abbildung eines äsenden Hirsches sowie eines Hundes. Kleines, ovales, etwas ortwärts gebogenes Stichblatt, Dekor: ruhender Hirsch mit zwei Hirschkühen. Die Angel ist mit Hirschornplatten belegt, eine Zwinge.
Gerade Rückenklinge (Länge 65,5 cm, Breite 2,8 cm), breiter Hohlschliff, Klingenwurzel mit Marke. Schwarze Lederscheide, Messinggarnitur vergoldet, Mundblech mit Tragring und Tragknopf, Dekor: Keiler von drei Hunden angegriffen, Eichenlaub, Öffnung für das fehlende Beimesser. Stiefel, Dekor: Hirsch, Hase und Kranich, Bordüren aus Eicheln und Eichenlaub.

Gesamtlänge: 81,5 cm, Gewicht (ohne Scheide): 770 g, Gewicht (mit Scheide): 1020 g
Provenienz: Antiquarin Martha Schreder, Wien 1958.

Kommentar

Literatur: Martin Stiegler, Europäische Hirschfänger, 1994, S. 96/97, Nr. 61, ähnlicher Hundekopfknauf.