zurück
zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 140

Säbel, französisch, in der Art Mod.IX oder XI um 1820, Stabsoffizier, leichte Kavallerie. Klinge signiert Schimmelbusch & Joest, Solingen.

Messinggefäss vergoldet, berieben. Dekorierte Griffkappe, Griffbügel und zwei Seitenbügel münden in die Parierstange mit ortwärts gebogenem, gerundetem Abschluss. Den Griffbügel und die Parierstange bedecken beidseitig, die Seitenbügel nur terzseitig, eine Folge von schuppenartig angeordneten Lorbeerblättern. Die spitzovalen Mitteleisen weisen den gleichen ornamentalen Dekor auf. Mit geschwärztem Leder bespannter, gerillter Griff, feine Kupferdrahtwicklung.
Rückenklinge (Länge 81,7 cm, Breite 2,9 cm), breiter Hohlschliff, Ätzdekor: Signatur, « S & I à Solingen» (Schimmelbusch & Joest, 1800-1831, Solingen), Trophäen, Blütenzweige. Eisenscheide, Schlepper, zwei vergoldete Messingringbänder mit Lorbeerblattdekor in der Art des Gefässes.
Schlagband, wohl deutsch: Goldband mit zwei roten Streifen, Innenfutter aus rotem Maroquinleder, Quaste in Gold, Boden rot.

Gesamtlänge: 95,7 cm Gewicht (ohne Scheide): 890 g
Provenienz: Antiquar Otto Staub, Freiburg, Sept.1960.

Kommentar

Literatur: Aries, Armes blanches op.cit., Vol.XIII 1969, «Sabres des officiers de la cavalerie légère dits de l'an IX ou de l'an XI», Abb.4, Gefäss, Vol.XV 1970, « Sabres à la chasseur d'officiers types de luxe et de la garde royale», Abb.5. Lhoste/Resek, Sabres op.cit., S.310, Nr.563. Rudolf Cronau, Geschichte der Klingenindustrie Solingens, Solingen 1885, Reprint 1993, S.49. Pétard, Sabres & Epées II op. cit., S.42-43, Nr.188 D, S. 82-83, Nrn. 239-240.