zurück
zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 150

Degen, schweizerisch, kantonale Ordonnanz um 1820/1830, Offizier. Klinge signiert Peter Küll, Solingen.

Messinggefäss vergoldet, Helmknauf, konischer, zwingenartiger Ansatz, achtkantiger Griffbügel in Parierstange mit kurzen, achtkantigen Armen mündend, ovale Unterlagsscheibe mit Zierrillen. Das herzförmige, längliche, gegen den Griffbügel geteilte Stichblatt mit Lappenfortsätzen weist auf der Ober- und Unterseite im Randbereich eine Doppelkehlung auf. Der Rand der terzseitigen, grösseren Stichblatthälfte ist leicht ortwärts, derjenige der kleineren Hälfte knaufwärts gebogen. Feine Griffwicklung aus Kupferdraht, eine Zwinge.
Rückenklinge, Rücken gerundet (Länge 82,5 cm, Breite 2,3 cm), volle Wurzel, breiter Hohlschliff, Klinge zu zwei Dritteln gebläut, Ätzdekor teilweise vergoldet: Signatur, «P.K» (Peter Küll, Solingen), Trophäen, Ranken und Blumen. Schlagband in der Art eidg.Ord.1883, alt ergänzt, teilweise defekt: weisse-rote Kordel, weiss-rote Troddel mit Fransen.

Gesamtlänge: 97 cm Gewicht: 640 g
Provenienz: Antiquar S.Bühler, Zürich 1961.

Kommentar

Literatur: Aries, Armes blanches op.cit., Vol.XV 1970, «Epées à pommeau à la française pour les officiers servant à pied 1792 - 1810», Fig.4 a. Schneider/Meier, Griffwaffen op.cit., S.24. Jean Pierre Martin, Les armes blanches de la Révolution, La Tour-du-Pin 1985, S.142-143. Lhoste/Buigne, Armes blanches, symbolisme, op.cit., S.75-77, «Le Casque».