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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 165

Säbel, kantonale Ordonnanz um 1830, Offizier, Scharfschütze, Schwyz. Klinge signiert von Weyersberg, Solingen und Degenschmied Johann Jakob Girtanner (1789-1860), St.Gallen, als Gefässhersteller und Lieferant.

Messinggefäss vergoldet, berieben. Lange, vierkantige Knaufkappe mit ovalem, scheibenförmigem, dekoriertem Aufsatz, der zweiteilige Griffbügel besteht oben aus einem flachen, breiten Steg, der in den vierkantigen Bügelteil mündet, in einem ovalen Medaillon erscheint terzseitig das vom Freiheitshut überhöhte Schwyzer Wappen als Griffbügeldekor. Der Griffbügel geht in die flache, vierkantige Parierstange über, deren leicht ortwärts gebogener Arm in einer Kugel endet. Die halbrunden Lappen weisen nur terzseitig einen aus Blättern bestehenden Dekor auf. Vierkantiger Ebenholzgriff, Vorder- und Rückseite mit geschnittenem Fischhautmuster, Seitenflächen glatt.
Rückenklinge (Länge 81,8 cm, Breite 3 cm), breiter Hohlschliff, Ätzdekor: auf dem Klingenrücken Marke, «W» (Weyersberg, Solingen), Signatur, « J.Jb.Girtanner...St.Gallen», Kartuschen mit Inschriften, « VATERLAND / TREU & EHRE.», im Ort etwas korrodiert.
Vgl. Kommentar zu B 167, weitere Girtanner-Waffen siehe B 164, 166, 167.

Gesamtlänge: 94,7 cm Gewicht: 690 g
Provenienz: Aus Privatbesitz, Stein a.Rhein (Kt.Schaffhausen) 1958.

Kommentar

Vgl. Kommentar zu B 167, weitere Girtanner-Waffen siehe Nrn.B 164, 166, 167.
Literatur: Schneider/Meier, Griffwaffen op.cit., S.77, Typ B, Waffe aus Slg.C.Beck abgebildet. Schneider, Schweizer Waffenschmiede op.cit., S.121.