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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 61

Säbel, wohl schweizerisch um 1757, Infanterie, Grenadier. Solingerklinge datiert 1757, Königskopfmarke der Weyersberg.

Eisengefäss, kugeliger Knauf mit konischem Ansatz, Vernietknauf, eine seitliche Knauffläche mit gravierter Beschriftung: «IBP N o Z». Griff- und separater Seitenbügel, beide im Knauf verschraubt, sind durch eine diagonale Spange miteinander verbunden und münden in die Parierstange resp. die Stichblattfassung. Quartseitig zwischen Griffbügel und Stichblattfassung eine weitere Spange sowie ein Daumenbügel. Griff- und Seitenbügel aus Rundeisen, ebenso die quartseitige Spange weisen als Dekor je ein kleines Kugelpaar auf. Kurzer Parierstangenarm, Ende ortwärts gebogen. Zweiteiliges Stichblatt, die nierenförmigen, einseitig etwas zugespitzten, in Rundeisenfassungen fixierten Stichblattbleche zeigen einige Zierlochungen. Griff mit Messingdrahtwicklung von unterschiedlicher Stärke, zwei Zwingen, eine Zwinge ergänzt.
Rückenklinge (Länge 62,4 cm, Breite 2,6 cm), beidseitig ein Hohlschliff im Rückenbereich. Beidseitig gleicher Ätzdekor: barockes Ornament, Jahrzahl «1757», darüber die Darstellung eines Grenadiers mit hoher spitzer Mütze, der in seiner rechten Hand eine Granate hält, als Abschluss ein weiteres barockes Ornament.

Gesamtlänge: 77,3 cm Gewicht: 865 g
Provenienz: Hess, Stäfa (Kt.Zürich) 1954.