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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 308

Galadegen, englisch oder französisch Ende 18.Jahrhundert.

Stahlgefäss, aus geschmiedeten, nachträglich geschliffenen und durchbrochen gearbeiteten Teilen zusammengesetzt, aufgenieteter aus facettierten Stahlkügelchen bestehender Dekor in Kombination mit feinem Messingdraht. Einige Stahlkügelchen fehlen. Kugeliger Knauf, Halsansatz, Vernietknauf. Der vierkantige Griffbügel, im Mittelteil breit und flach mit einem durchbrochen gearbeiteten Ornament, wurde beidseitig mit kleinen Stahlkügelchen belegt und mündet in die Griffbasis. Die Ober- und Unterkante des Griffbügels sowie die Oberkante des Parierstangenarms sind fein gerillt, den Arm mit einer kleinen Abschlusscheibe schmücken ebenfalls beidseitig eingelassene Stahlkügelchen. Griffbasis mit Zierbügelpaar. Die kolbenförmige Griffhülse und der Knauf weisen einen ähnlichen ornamentalen aus Stahlkügelchen und Messingdraht bestehenden Dekor auf. Das leicht spitzovale, durchbrochen gearbeitete Stichblatt wird durch ein sechzehnteiliges, rosettenartiges Muster symmetrisch aufgeteilt. Die spitzovalen Blattformen des Musters sowie die gerillte Stichblattborte heben aufgenietete Stahlkügelchen speziell hervor.
Dreikantige Klinge, etwas fleckig (Länge 86,6 cm, Breite 2,3 cm), tief gekehlte Seitenflächen, vergoldeter, beriebener Ätzdekor: Darstellung einer Frau mit Palm- und Blütenzweig, Ornamente. Belederte Scheide, Stahlgarnitur, Mundblech mit Tragring, Ringband, Stiefel.

Gesamtlänge: 101,7 cm Gewicht (ohne Scheide): 460 g
Provenienz: Antiquarin Pia Wettstein, Zürich 1956.
Literatur: V.Norman, Rapier & Small Sword op.cit., S.199-212, Hilt 112, Fig.17.