Galadegen, deutsch, um 1770, Knaben- oder Pagenwaffe.

Messinggefäss, aus gegossenen und ziselierten Teilen zusammengesetzt, vergoldet, berieben. Kugeliger Knauf mit konischem Halsansatz und gelapptem Basisrand, Vernietknauf. Der Griffbügel mündet in die Parierstange, kurzer Parierstangenarm in einem gerundeten Abschluss endend. Ein Parierbügel mit scheibenartigem Mittelteil verbindet den Griffbügel mit dem Parierstangenarm. Knauf, Griffbügel und der Parierbügel weisen einen Rocaillendekor auf. Balusterförmiges Griffstück aus Kupfer, weiss emailliert, gemalter Dekor, etwas defekt und berieben: terz-und quartseitig Kartuschen mit je zwei Segelschiffen, die unweit des Ufers und einigen Bauten operieren.
Zweischneidige Klinge, teilweise korrodiert (Länge 56,6 cm, Breite 1,2 cm), linsenförmiger, dann rhombischer Querschnitt, Ätzdekor berieben.

Gesamtlänge: 67,5 cm Gewicht: 200 g
Provenienz: Galerie Fischer, Luzern, Juni 1957.

Kommentar

Vgl.ähnlicher Degen B 335, Kommentar und Literatur.