Galadegen, österreichisch 2.Viertel 19.Jahrhundert.

Messinggefäss, aus gegossenen und ziselierten Teilen zusammengesetzt, vergoldet. Knauf mit kurzem, blankem Hals, einem konischen, als Dekor von acht Federn bedeckten Ansatz, darüber die halbkugelige von acht Dekorfeldern bedeckte Nietfläche, kleiner kugelförmiger Vernietknauf. Der vierkantige Griffbügel mündet in das Griffstück, der Griffbügel weist beidseitig den gleichen ornamentalen Dekor auf, ein Ziergriffhaken unterhalb des Griffbügels. Der feine, vierkantige Parierstangenarm endet ebenfalls im massiven Griff. Ovales, aussen glattes und innen dekoriertes Stichblatt, Innenborte fein gerillt. Stichblattdekor: eine feine Perlenreihe begrenzt das Zierband mit symmetrisch angeordneten Rosetten und Füllhörnern. Der massive Griff wird durch acht glatte, vertikale Zierleisten unterteilt, die Griffflächen bedecken Blatt- und Linienornamente. Eine achtfach gegliederte, gelappte Griffbasis nimmt den Platz zwischen Griff und Stichblatt ein.
Dreikantklinge, Ende 18.Jh. (Länge 81,3 cm, Breite 2,4 cm), gekehlt, im Ansatzbereich Ätzdekor, Devise, «SOLI DEO GLORIA».

Gesamtlänge: 95,7 cm Gewicht: 390 g
Provenienz: Auktionshaus Venator, Sammlung Fürst Starhemberg, Schloss Eferding, Köln 15.9.1956.