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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 348

Galadegen, deutsch um 1780.

Messinggefäss vergoldet, etwas berieben. Kugeliger Knauf, Halsansatz, Vernietknauf, quartseitig gepunzte Buchstaben «D» und «M», möglicherweise eine Signatur. Der im Knauf vernietete Griffbügel mündet in die Parierstange, Arme mit etwas knauf- und ortwärts gerichteten, verdickten Enden, zwei Ziergriffhaken. Herzförmiges Stichblatt, das sich gegen den Griffbügel hin teilt und in Lappenfortsätze übergeht. Der Knauf, das Mittelstück des Griffbügels, ebenso die Griffbasis und das Stichblatt weisen einen gleichen Dekor basierend auf nebeneinander liegenden gewellten, glatten Bändern auf, wobei die spitzovalen Zwischenräume in feiner Punziertechnik gerauht wurden.
Zweischneidige Klinge, teilweise rostfleckig (Länge 79,8 cm, Breite 2,5 cm), volle Wurzel, dann sechskantig, Ätzdekor mit Vergoldungsspuren: Sonne, Ornamente.

Gesamtlänge: 94,9 cm Gewicht: 530 g
Provenienz: Reinhart, Neuenburg 1954.

Kommentar

Ein Degen mit einem ähnlichen Gefäss, welches den gleichen charakteristischen Banddekor basierend auf spitzovalen Zwischenräumen aufweist, befindet sich im Waffen-Museum von San Marino.
Literatur: V.Norman, Rapier & Small Sword op.cit., S.212-217, Hilt 113.