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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 444

Hirschfänger (Jagdplaute), deutsch 3.Viertel 18.Jahrhundert.

Messinggefäss vergoldet, etwas berieben. Massives, gegossenes Griffstück, Vernietknauf, Griffbügel in Parierstange mündend, beidseitig der Parierstange je ein Seitenbügel, welche als Parierringe dienen. Alle Gefässteile mit Rocaillendekor auf punziertem Grund, der von breiten Zierrillen umrahmt wird.
Leicht gebogene, im Ansatzbereich volle Rückenklinge (Länge 57,2 cm, Breite 2,8 cm), Rückenkannelüre, breiter flacher Hohlschliff, Pandurspitze. Ätzdekor: barocke Ornamente, die eine Kartusche mit Stern umrahmen, anschliessend ein Hund der einem Hirsch oder einem Wildschwein nachstellt.

Gesamtlänge: 70,1 cm Gewicht: 465 g
Provenienz: Antiquar Zbinden-Hess, Bern 1955

Kommentar

Zum «Hirschfänger» allgemein siehe auch Be 447, Kommentar.
Literatur: Herbert H. Westphal, Blankwaffen im Museum Jagdschloss Kranichstein, Regensburg 2010, S.19-23.