zurück
zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 310

Galadegen, französisch Ende 18.Jahrhundert.

Stahlgefäss, aus geschmiedeten, nachträglich geschliffenen und durchbrochenen Teilen zusammengesetzt, aufgenieteter aus facettierten Stahlkügelchen bestehender Dekor. Olivenförmiger Knauf, Halsansatz, Vernietknauf. Feiner Griffbügel, im breiten und flachen Mittelteil ein durchbrochen gearbeitetes einfaches Ornament, terzseitig mit Stahlkügelchen. Der Bügel mündet in die Griffbasis. Das Ende des kurzen Parierstangenarms wurde eingerollt, Zierbügelpaar. Auf der Oberseite, des ovalen, durchbrochenen Stichblattes mit symmetrisch angelegten Motiven, einer achtblätterigen Rosette im Zentrum sowie acht Bogen und Stegen vor einer umlaufenden Bordüre, wurden Stahlperlen aufgenietet. Die kolbenförmige Griffhülse und der Knauf sind en suite dekoriert. Um eine grössere, zentrale Zierniete gruppierte man beidseitig chevronförmig geschnittenene Bahnen, die alternierend mit aufgereihten Stahlkügelchen verziert wurden.
Dreikantige Klinge (Länge 81,2 cm, Breite 1,8 cm), tief gekehlte Seitenflächen, Ätzdekor, Rankenwerk.

Gesamtlänge: 98 cm Gewicht: 330 g
Provenienz: Galerie Fischer, Luzern, Juni 1957.

Kommentar

Vgl. auch Galadegen B 309, 310, 393.
Literatur: Boccia, Museo Stibbert op.cit., S.137, Nr.405 mit Abb.328 c. V.Norman, Rapier & Small Sword op.cit., S.119-212, Hilt 112, Fig.17. Wegeli, Schwerter und Dolche op.cit., S.168, Nr.629, Tafel XXXI.