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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 349

Galadegen, deutsch um 1770.

Messinggefäss, aus gegossenen und ziselierten Teilen zusammengesetzt, vergoldet. Kugeliger Knauf, Halsansatz, Vernietknauf. Der Griffbügel mündet in die Griffbasis, Griffbügel und der Parierstangenarm werden durch kurze Stege mit den Ziergriffhaken verbunden. Kleines, schalenförmiges Stichblatt dessen Hälften ebenfalls durch kurze Stege miteinander verbunden werden. Der Knauf, das Mittelstück des Griffbügels, ebenso die Griffbasis und die Griffhülse weisen einen Rillendekor «en torsade» auf, der von Rocaillen begrenzt wird. Das mehrheitlich glatte Stichblatt schmücken im Zentrum rocaillendurchsetzte Ornamente. Die Stichblattborten sind im Mittelteil auch «en torsade» gearbeitet.
Zweischneidige Klinge, teilweise etwas korrodiert, ergänzt (Länge 76,5 cm, Breite 1,6 cm), sechskantiger Querschnitt, Ätzdekor, Rankenwerk.

Gesamtlänge: 90,2 cm Gewicht: 410 g
Provenienz: Antiquarin Pia Wettstein, Zürich 1960.

Kommentar

Das kleine Degengefäss war möglicherweise für die Hand eines Knaben oder Pagen bestimmt. Die ergänzte Klinge aus dem 18.Jahrhundert ist zu lang, die Waffe wirkt daher etwas disproportioniert.