Saufeder, Bärenspiess, Jagdspiess, deutsch, 18./19.Jahrhundert.

Grosses, längliches, blattförmiges Eisen (Länge ohne Tülle, 23,5 cm), rhombischer Querschnitt., kleine kreuzartige Schlagmarke mit kurzen, zugespitzten Armen. Konische Rundtülle, gegen den Eisenansatz mit Mittelgrat. Am Tüllenrand ein Knebelloch samt Holzknebel mit Lederbefestigung. Gegenüber dem Knebelloch, eine kleine Öffnung für den Nagel, welcher das Eisen auf dem Schaft fixiert. Geschwärzter Rundschaft, ursprünglich in der oberen Hälfte mit kreuzweise aufgenagelten Lederriemen verziert. Die Befestigungnägel sind mehrheitlich noch vorhanden.

Gesamtlänge: 209 cm Gewicht: 2450 g
Provenienz: Galerie Fischer, Luzern, 19.6.1961, Nr.41.

Kommentar

Literatur: Blackmore, Hunting weapons op. cit., S.81-93, Abb.33. Gerhard Quaas, Hofjagd, Aus den Sammlungen des deutschen Historischen Museums, Berlin 2002, S. 76-77, Nrn.32-37, speziell Nr.36. Deutsches Jagdmuseum München, Katzalog 1977, S.40-44, Nr.2007. J.G.Frhr.v.Bistram, Schweizerisches Museum für Jagd und Wildschutz Schloss Waldshut, Die jagdhistorische Sammlung, 1984, S.47-49, Abb.17.