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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 155

Degen, schweizerisch um 1810/1820, Offizier

Messinggefäss vergoldet, berieben. Olivenförmiger Knauf mit kurzem Hals, Schmalseiten des Knaufs mit vertikalem Ziergratenpaar, grosser , halbkugeliger Vernietknauf über einem konischen Ansatz. Der achtkantige Griffbügel mündet in die Parierstange und die Griffbasis, Parierstangenarme ebenfalls achtkantig, ovale Unterlagsscheibe. Das herzförmige, längliche, gegen den Griffbügel geteilte Stichblatt mit Lappenfortsätzen ist gebörtelt und endet oben in einer Palmette. Feine Griffwicklung aus Kupferdraht, zwei Zwingen.
Rückenklinge (Länge 82,8 cm , Breite 2,8 cm), breiter Hohlschliff, Ansatzdrittel gebläut, berieben, vergoldeter Ätzdekor: Trophäen, Blumen, Zweige, Ornamente.

Gesamtlänge: 99,7 cm Gewicht: 650 g
Provenienz: Büchsenmacher Schwarz, Bern 1952.

Kommentar

Mit einem ähnlichen nicht den französischen Modellen entsprechenden Stichblatt ist der Degen Be 154 ausgestattet. Es dürfte sich um eine lokale Fertigung unter Verwendung einer deutschen Klinge handeln.
Literatur: Aries, Armes blanches op,cit., Vol.VI 1967, «Les épées à pommeau à la française dites du modèle des gardes françaises de 1780 environ au Consulat», Abb.1-11. Lhoste, Epées op.cit., S.226, Nr.391. V.Norman, Rapier & Small Sword op.cit., S.212-217, Hilt 113.