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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 221

Säbel, französisch um 1800, Offizier, leichte Kavallerie, Jäger oder Husar.

Messinggefäss, Griffkappe, der gewinkelte Griffbügel von rhombischem Querschnitt mündet in die breite, flache, sechskantige Parierstange mit einfach genopptem Knopfabschluss, lange, gegratete Mitteleisen. Auf der Aussenseite des Griffbügels eine aufgesetzte mit kleinen, halbkreisförmigen Einschnitten versehene Leiste. Mit schwarzem Leder bespannter, gerillter Griff, Messingdrahtwicklung.
Rückenklinge (Länge 86,7 cm, Breite 3,5 cm), breiter Hohlschliff, Rückenkannelüre, Ansatzdrittel gebläut, vergoldeter Ätzdekor: Halbmond, Pfeil und Bogen, Sonne, Türkenkopf, Schriftband mit kabbalaartigen Zeichen. Messingscheide, sechskantiger Querschnitt, schmale Messingfassung im Mundbereich mit Zierrillen, zwei Ösen mit Tragringen, Schlepper aus Eisen.

Gesamtlänge: 98,2 cm Gewicht (ohne Scheide): 780 g
Provenienz: Büchsenmacher Fritz Stampfli, Luzern 1960.

Kommentar

Literatur: Lhoste/Resek, Sabres op.cit., S.176, Nr.280, Gefäss, S.179, Nrn.286, 287, Gefässe. Christian Blondieau, Sabres Français, 1680 - 1814, Poitiers 2002, S.188-189, «sabres d'officiers de cavalerie légère de fabrication privée», u.a mit Messingscheiden.